Ich sitze auf meiner Matratze. 
Durch das Dachfenster schräg 
über mir seh ich die riesige 
Tanne unseres Nachbarn.
Sie verschwimmt hinter dem Fenster,
an dem das Wasser herunter läuft. 

Es regnet.
Gerade wird es wieder heller.
Ein paar Wolken scheinen der Sonne
davon gelaufen zu sein.
Halb drei!
Eben noch vermischte sich das Grün
der Tanne mit dem dunkelgrauen Himmel.
Aber jetzt hebt sie sich fast schwarz
gegen den weißen Himmel ab.

Im Radio laufen die neusten Hits. 
Nicht sehr geistreich, aber alles
ist besser, als das eintönige Trommeln
der Regentropfen auf mein Fenster.
He, was fällt denen ein, einfach so
in meine Stille zu klatschen.
Es wird wieder dunkler.
Mir ist kalt, traurig bin ich auch.
Der Mandelbaum verliert seine Blüten
vom Regen und vom Wind.
Es ist Frühling!